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Abformung
Die Abformung ist ein gängiger Arbeitsschritt in der Zahnmedizin. Zunächst wird ein Abformungslöffel aus Metall oder Kunststoff mit einer Weichmasse versehen (z.B. Alginat oder Silikon). Anschließend wird dieser in die Mundhöhle des Patienten eingebracht, bis die Masse ausgehärtet ist. Die entstandene Abformung wird dann beispielsweise zur Herstellung von Zahnersatz genutzt.
Abrasion
Der Begriff „Abrasion“ steht in der Zahnmedizin für den natürlichen Prozess der Abnutzung bzw. des Abschliffs der Zähne. Die Zahnsubstanz wird dabei verringert. Eine gängige Ursache ist das Zähneknirschen.
Aufbissschiene
Die Aufbissschiene – auch bekannt als Knirschschiene ist eine Kunststoffschiene, die an die Zahnbogenform angepasst wird. Sie wird verwendet, um die aus dem Knirschen resultierende Schäden an der Zahnsubstanz, am Zahnhalteapparat sowie an den Kiefergelenken und der Muskulatur zu verhindern.
Air-Flow-System
Das Air-Flow-System dient der Zahnreinigung. Unter Verwendung eines Pulverstrahls, der hauptsächlich aus Natriumcarbonat haltigem Pulver, Wasser und Luft besteht, werden Zahnverfärbungen und leichte Zahnbeläge sorgfältig entfernt. Die Methode gilt als besonders schonend, da sie den Zahnschmelz nicht angreift.
Akute Gingivitis
Die akute Gingivitis ist eine meist schmerzhafte Infektion des Zahnfleisches. Oft hat diese Rötungen, Schwellungen und Absonderungen von Flüssigkeiten zufolge. Sie führt zudem auch zur eingeschränkten Funktion.
Amalgam
Amalgam ist eine Legierung mehrerer Metalle. In der Zahnmedizin wird diese für Zahnfüllungen verwendet – beispielsweise nach der Kariesbehandlung, um das Loch im Zahn zu „stopfen“. Zwar sind heute noch viele Patienten durch frühere Behandlungen mit Amalgam versorgt, inzwischen werden jedoch moderne Materialien für Zahnfüllungen bevorzugt. Die Quecksilberdämpfe, die bei der Verarbeitung von Amalgam auftreten, können Gewebe und Organe schädigen.
Anamnese
Bei der Anamnese werden den Patienten Fragen zu Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte gestellt. Diese können beispielsweise vergangene Zahnbehandlungen oder Allergien betreffen. Die Anamnese ist ein sehr wichtiger Schritt vor der Untersuchung und anschließenden Behandlung. So können Ärzte das Untersuchungsergebnis besser bewerten und die Behandlungsmethoden planen. Aktuelle Beschwerden gehören auch zu der Informationserfassung.
Anästhesie
Unter „Anästhesie“ versteht man die Zuführung von Betäubungsmitteln zum Zweck der Empfindungs- und Schmerzlinderung. In der Zahnmedizin gibt es verschiedene Möglichkeiten dieses zu verabreichen. Oft geschieht es aber mittels Spritze. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Arten der Anästhesie – diese sind beispielsweise die Lokal- und Regionalanästhesie.
Angst beim Zahnarzt
Die Angst vor einem Zahnarztbesuch kann ganz unterschiedliche Ursachen haben. Körperlich äußert sie sich oft in Form von Schwitzen, Herzrasen und extremer Anspannung. Mental spielen sich oft „Angstgedanken“ ab. Teils tragen auch unangenehme Erfahrungen vergangener Behandlungen dazu bei, eine starke Angst zu entwickeln. All das kann dazu führen, dass Menschen der gesundheitlichen Vorsorge nicht mehr regelmäßig nachkommen können.
Attrition
Als „Attrition“ wird in der Zahnmedizin der Abrieb der Zähne durch gegenseitigen Kontakt zueinander bezeichnet. Dies geschieht durch alltägliche Bewegungen, die beispielsweise beim Sprechen oder Essen entstehen. Bis zu einem gewissen Grad ist dies also ein natürlicher Prozess. Er kann allerdings durch Zähneknirschen sowie häufiges Konsumieren von zucker- und säurehaltigen Lebensmitten begünstigt werden. Meist sind vor allem die Backenzähne betroffen.
Ästhetische Zahnmedizin
Die ästhetische Zahnmedizin beschäftigt sich mit der Veränderung von Zahnform, Zahnposition sowie der Zahnfarbe.
Hierbei spielt die Gesichtssymmetrie eine wichtige Rolle, aber auch gesundes Zahnfleisch und dessen Verlauf werden berücksichtigt. Es handelt sich primär um eine Behandlung zur optischen Optimierung, die jedoch durchaus medizinisch indiziert sein kann. Die Behandlung zielt auf den sichtbaren Zahnbereich, umfasst aber häufig auch die Seitenzähne (Prämolaren).
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Befund
Ein Befund ist das nach einer Untersuchung festgestellte Ergebnis. Bei einer zahnärztlichen Untersuchung kann das beispielsweise das Feststellen des Gebisszustandes sein. Der Befund kann durch weitere Maßnahmen, wie z. B. Röntgenuntersuchungen, verfeinert werden.
Behandlungszeit
Die ungefähre Behandlungszeit wird durch den Zahnarzt anhand von Voruntersuchungen und der Planung der auszuführenden Behandlungsschritte kalkuliert.
Beläge
Unter „Belägen“ versteht man in der Zahnmedizin den Zahnstein/Zahnbelag, der sich nach dem Essen auf der Zahnoberfläche bildet. Unterschieden wird nach der Konsitenz zwischen weichem Zahnbelag, der Plaque und hartem Zahnbelag, dem Zahnstein. Plaque ist ein nicht abspülbarer, sondern nur durch Zahnbürste oder Zahnseide entfernbarer weißlicher Zahnbelag. Dieser entsteht besonders an den schwerer zugänglichen Bereichen der Zähne. Die Plaque besteht aus Eiweißen, Kohlenhydraten, Phosphaten, Speichelbestandteilen, Nahrungsresten und Mikroorganismen wie Bakterien. Die Plaque ist Ursache für die Entstehung von Karies und Parodontitis. Wird die Plaque längere Zeit nicht entfernt, führen die Mineralien des Speichels zu einer Verkalkung. Es entsteht Zahnstein. Plaque und Zahnstein können Ursachen für Entzündungen des Zahnhalteapparates sein.
Bisskorrekturen
Unter die Bisskorrektur fallen alle notwendigen Maßnahmen zur Herstellung der normgerechten Bisslage. Der Biss ist das Zusammentreffen und Ineinanderbeißen der Ober- und Unterkieferzähne. Ursache für eine Bissfehlstellung können beispielsweise eine falsche Wachstumsrichtung der Zähne oder eine Kieferfehlbildung sein.
Bleaching
Bleaching ist eine schonende Methode der Zahnaufhellung, die abhängig von der Behandlungsdauer Zuhause oder in der Zahnarztpraxis durchgeführt werden kann. Dies geschieht je nach Konzept durch standardisierte Schienenformen oder individuell angepasste Schienen, auf die ein entsprechendes Gel aufgetragen wird. Die Schienen bleiben für eine vorgegebene Zeit auf den Zähnen, um diese aufzuhellen. Eine fachgerechte Begleitung der Behandlung ist angeraten, um z.B. das mögliche Entstehen von Zahnfleischproblemen zu vermeiden. Das Bleaching zählt zur ästhetischen Zahnbehandlung.
Blutendes Zahnfleisch
Zahnfleischbluten entsteht meist durch eine Entzündung dessen. Die Ursache dafür kann variieren. Man unterscheidet beispielsweise eine hormonell ausgelöste Entzündung von einer durch mangelnde Hygiene verursachten Entzündung. Neben dem Bluten des Zahnfleisches können dabei Schwellungen und Rötungen auftreten. Wenn das Zahnfleisch allerdings blass erscheint und trotzdem blutet, kann das ein Anzeichen eines Mangels (Eisen- oder Vitaminmangel) sein.
Brackets
Brackets sind in der Kieferorthopädie genutzte Befestigungselemente für festsitzenden Zahnspangen. Die Brackets werden mit der Oberfläche des Zahns verklebt und bilden die Aufnahmepunkte für den Drahtbogen (Spannbogen), der die Brackets verbindet, oder für elastische Gummizüge. Diese Aparatur dient zur Korrektur der Zahnstellung. Brackets bestehen aus Metall oder aus Kunststoff.
Brückenkonstruktion
Eine Zahnbrücke ist ein festsitzender Zahnersatz, der zum Einsatz kommen kann, wenn ein- oder mehrere Zähne fehlen. Die Konstruktion wird an den beiden Zähnen neben der Zahnlücke angebracht. Dafür werden diese Zähne (auch Pfeiler- oder Brückenzähne genannt), angeschliffen. Die Brücke füllt die Zahnlücke mit einer Konstruktion aus Keramik oder Metall und kann somit den natürlichen Biss wieder herstellen.
Bukkal
Das Wort „Bukkal“ beschreibt in der Zahnmedizin eine Lagebezeichnung. Sie steht für die Außenfläche der Backenzähne. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und steht für „Wange“ oder „Backe“.
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Calciumfluorid
Als Calciumfluorid bezeichnet man eine schwer zu lösende chemische Verbindung, die sich bei der Nutzung von fluoridhaltiger Zahnpasta auf der Zahnoberfläche bildet. Wenn der Zahnschmelz dann beispielsweise durch säurehaltige Lebensmittel angegriffen wird, dient genannte Ablagerung als Schutzschicht.
Caries
Das allseits bekannte „Loch im Zahn“ entsteht durch die Caries, umgangssprachlich auch als Zahnfäule bezeichnet. Wenn ein Zahn von Caries befallen ist, wurde seine Substanz durch Säure angegriffen. Diese Säure entsteht durch eine hohe Last an Bakterien in der Mundhöhle und wird aus Zucker gebildet. Eine gründliche und regelmäßige Zahn-/Mundhygiene dient der Prävention von Caries. Man unterscheidet zwischen Glattflächen-Caries, die sich zunächst nur auf den Zahnschmelz reduzieren lässt und der Fissuren-Caries, die sich in den Zahnfurchen bildet.
Checkbiss
Bei einem Checkbiss wird mithilfe von speziell hergestellten Wachsplatten oder Kunststoffaufdrücken (auch Registrate genannt), die Lage von Oberkiefer zu Unterkiefer im Ruhezustand überprüft.
Check-Up
Als Check-Up bezeichnet man die vorsorgliche Zahnuntersuchung. Beim Zahnarzt werden dabei meist folgende Schritte durchgeführt: Die Inspektion der Zähne, des Zahnfleisches, des Zahnbettes und das Prüfen der Zähne auf Karies. Zudem können auch auch Zahnlockerungen, Zahnempfindlichkeit und Schwellungen überprüft werden. Zum Ergebnis des Check-Ups gehört der Befund.
Chlorhexidin / Chlorhexidindigluconat
Der Wirkstoff Chlorhexidin gehört zu der Gruppe der Antiseptika und wird im Bereich der Zahnmedizin eingesetzt, um der Bildung und Vermehrung von Bakterien, Viren und Pilzen entgegenzuwirken. Der Wirkstoff kommt beispielsweise in Mundspülungen vor. Er wird aber auch für Gels oder Salben verwendet.
Cobaltlegierung
Die Cobaltlegierung wird in der Zahnmedizin zur Fertigung von Zahnersatz verwendet. Beispielsweise werden daraus Gusslegierungen für Gerüste von Prothesen angefertigt. Die Legierung härtet sehr stark aus und ist nickelfrei. Sie besitzt zudem eine hohe Biokompatibilität.
Codein
Codein wird in der Zahnmedizin als schmerzlindernder Wirkstoff eingesetzt. Er kommt auch in Arzneimitteln wie z.B. Paracetamol vor und wird häufig nach oralchirurgischen Eingriffen wie dem Entfernen der Weisheitszähne eingenommen. Der Wirkstoff kann als Kombinationspräparat mit anderem Schmerzmitteln wie z.B. Paracetamol, deren Wirkung verstärken.
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Daumenlutschen
Das Daumenlutschen ist bei Säuglingen und Kleinkindern ein verbreitetes Verhalten, was z.B. zur Beruhigung praktiziert wird. Wenn diese Angewohnheit aber lange anhält, können Kieferverformungen entstehen. Der Daumen drückt dabei von innen gegen die Frontzähne und das Saugen erzeugt einen Unterdruck, welcher Druck auf die Wangenmuskeln und somit auch auf die Seitenzähne ausübt. Zudem kann die Zunge nach hinten verlagert werden. Das Daumenlutschen sollte deshalb so schnell wie möglich abgewöhnt werden.
Dämmerschlafbetäubung
Die Dämmerschlafbetäubung beschreibt die Analgosedierung beim Zahnarzt. Sie bietet eine Alternative zur Vollnarkose. Meist wird eine Kombination aus Lokalanästhesie und einer Verabreichung von Beruhigungs- und Schmerzmitteln genutzt, um den Dämmerschlaf herbeizuführen.
Während der Behandlung muss ein Anästhesist vor Ort sein, um den Zustand der Patienten zu kontrollieren.
Deckbiss
Beim Deckbiss sind die oberen Schneidezähne steil nach innen über die unteren Schneidezähne gekippt.
Diese werden somit von den oberen Frontzähnen abgedeckt und sind nicht mehr sichtbar.
Depuration
Die Depuration ist eine Behandlung der Zahnoberfläche, bei der beispielsweise Plaque und Zahnstein entfernt werden.
Auch Wurzeloberflächen und Füllungsränder können so geglättet werden.
Diagnose
Die Diagnose ist die Feststellung einer körperlichen oder psychischen Krankheit durch einen Arzt. Sie wird durch die Erfassung der Symptome und dem Befund ermittelt.
Diastema – Frontzahnlücke
Unter „Diastema“ versteht man eine Zahnlücke zwischen den Frontzähnen, die nicht durch Zahnverlust entsteht. Man unterscheidet hier zwischen dem unechten und dem echten Diastema. Kinder im Alter von ca. 7 – 9 Jahren haben oft ein unechtes Diastema. Dies bildet sich meist mit dem Durchbrechen der seitlichen Schneidezähne zurück. Ein echtes Diastema kann dagegen vererbbar sein. Hier ist meistens ein zu tief liegendes Lippenbändchen die Ursache der Lücke. Eine Frontzahnlücke kann aber auch durch seitliches „Wandern“ der Zähne entstehen.
Digitale Volumentomographie
Die digitale Volumentomographie – oder auch 3D-Röntgen löst heute in vielen Fällen das aufwendige CT (Computertomographie) ab. Mit dem Volumentomograph kann die Kiefer- und Mundregion dreidimensional dargestellt werden. Somit erhält der Zahnarzt einen detaillierten Einblick, auf dessen Basis konkrete Behandlungspläne erstellt werden können. Besonders häufig kommt das Verfahren bei der Planung von Implantaten zum Einsatz.
Distal
Das Wort „Distal“ steht in der Zahnmedizin für eine Richtungsbeschreibung und bedeutet „von der Mitte weg“.
Distalbiss
Unter einem Distalbiss versteht man einen Rückbiss. Der Unterkiefer liegt dabei weiter zurück als normalerweise.
Diskimplantate
Diskimplantate haben im Gegensatz zu anderen Implantattypen einen scheibenartigen Fuß, worauf das Zahnimplantat dann steht. Das Einsetzten von Diskimplantaten erfolgt seitlich – sie können nicht wie die herkömmlichen Implantate in den Kiefer geschraubt werden. Ein Vorteil besteht darin, dass sie sich sofort belasten lassen.
Diagnodent
Unter „Diagnodent“ versteht man eine Vorgehensweise zur Karieserkennung. Das dabei angewendete Laserfluoreszenz Verfahren ist besonders gut zur Früherkennung und bei der Erkennung von Karies in Zahnzwischenräumen geeignet.
Druckstelle
Eine Druckstelle oder auch „Decubitus“ beschreibt eine Veränderung der (Schleim-) Haut, die durch langfristig andauernde Druckeinwirkung entsteht. Dies kann durchaus schmerzhaft sein. Im Mund kann sie beispielsweise durch eine schlecht angepasste Prothese entstehen. Die Gefahr besteht darin, dass sich die Druckstelle infizieren kann.
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Einzelimplantat
Einzelimplantate ersetzen einen einzelnen Zahn. Sie sind schonender als Brückenkonstruktionen, da die Nachbarzähne dafür nicht angeschliffen werden müssen. Außerdem belasten Einzelimplantate den Kieferknochen auf eine natürliche Weise, da sie als künstliche Zahnwurzel dienen. Somit erhalten sie die natürliche Form des Kieferkamms.
Elongierte Zähne
Der Begriff „Elongierter Zahn“ beschreibt einen Zahn, der keinen Gegendruck vom gegenüberliegenden Zahn erfährt. Normalerweise würde dieser Druck beim Schließen des Kiefers und beim Kauen entstehen. Der Verlust des gegenüberliegende Zahns oder ein Zahnschiefstand, führt zu fehlendem Gegendruck. Langfristig kann es dazu führen, dass der Zahn aus seinem Knochenfach (Alveole) herauswächst und sich lockert.
Empfindliches Zahnfleisch
Ist das Zahnfleisch empfindlich, kommt es häufig zu Symptomen wie Zahnfleischbluten oder Schwellungen. Die Ursache dafür kann eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) sein. Zu starker Druck beim Zähneputzen oder hormonelle Veränderungen können aber auch zu einer besonderen Empfindlichkeit führen.
Empfindliche Zahnhälse
Oft liegt die Ursache empfindlicher Zahnhälse dabei, dass das Zahnfleisch nicht mehr schützend über dem Zahnhals liegt oder der Zahnschmelz reicht nicht mehr aus, um den Zahn zu schützen.
EmunDo Therapie
Die EmunDo®️ Therapie ( PTT) ist eine neuwertige Methode, um Ihre Patienten möglichst nebenwirkungsfrei und schonend behandeln zu können. Im Gegensatz zu klassischen Therapieverfahren ist der grundlegende Gedanke die Vermeidung der Gabe von Antibiotika, die damit verbundenen Belastungen für den Organismus und trotzdem eine hohe Effektivität in der Parodontitistherapie.
Endodontologie
Die Endodontologie befasst sich mit Erkrankungen und Behandlungen des Zahnmarks (Pulpa). Unter diesen Bereich fällt beispielsweise die Wurzelkanalbehandlung. Zuerst wird dazu eine Diagnose via Röntgenaufnahme gestellt. Anschließend wird die entzündete oder abgestorbene Pulpa aus dem Wurzelkanal entfernt. Dieser wird daraufhin sorgfältig gereinigt und versiegelt.
Endokarditis
Für die Zahnmedizin spielt die Endokarditis eine Rolle, weil sie durch unbehandelte Zähne entstehen kann. Das passiert beispielsweise, wenn Karies so weit ins Zahninnere vordringt, dass es zu einer Entzündung des Zahnmarks kommt. Durch die tief liegende Entzündung gelangen Bakterien in die Blutbahn und können sich schließlich im Herzen festsetzen und die Entzündung der Herzinnenhaut auslösen.
Endometrie/Elektrometrische Längenbestimmung
Bei der Endometrie wird mithilfe eines elektronischen Messgeräts die Wurzellänge eines Zahnes bestimmt.
Diese Vermessung wird beispielsweise vorgenommen, wenn eine Wurzelkanalbehandlung ansteht.
Endversiegelung
Unter der Endversiegelung versteht man den Verschluss von kariesanfälligen Stellen am Zahn, wie beispielsweise den Fissuren. Dieses Verschließen wird entweder präventiv oder zu Eindämmung von kariösen Frühstadien angewendet.
Erosion
Als eine Zahnerosion bezeichnet man Schäden, die entstehen, wenn saubere Zähne in Berührung mit Säure kommen. Der Säureeinfluss kann dazu führen, dass Mineralien der Zahnoberfläche herausgelöst werden. Ursache dafür ist häufig das ständige Einwirken von Magensäure aufgrund eines Reflux oder ein häufiger Konsum von säurehaltigen Lebensmitteln.
Entzündungen
Die Mundschleimhaut ist dauerhaft Bakterien und Belastungen ausgesetzt. Deshalb ist es wichtig, regelmäßige Mundhygiene zu betreiben. Auch beim Zahnarzt sollte die Schleimhaut mit kontrolliert werden, da sie auch Auswirkungen auf die Zahngesundheit hat.
Extrakoronal
Als „Extrakoronal“ bezeichnet man bestimmte Teile einer Konstruktion, die beispielsweise bei Verkronungen außerhalb der Zahnkrone liegen. Dabei kann es sich um Geschiebe oder Kugellager handeln die zur Befestigung der Konstruktion dienen.
Extraktion
In der Zahnmedizin versteht man unter dem Begriff „Extraktion“ das Entfernen von Zähnen und deren Wurzel aus dem Gebiss. Dabei werden Zangen und andere Instrumente zur Hilfe genommen.
F
Facetten
Unter Facetten versteht man im zahnmedizinischen Bereich sogenannte „Verblendschalen“. Facetten sind auch unter dem Begriff „Veneers“, „Furnier“ oder „Lumineers“ bekannt. Sie werden zu rein ästhetischen Zwecken verwendet. Dabei werden sie auf die Zahnoberfläche angebracht und verdecken somit unschöne Verfärbungen oder andere Defekte. Die Kau- und Sprechfunktion wird nicht beeinflusst.
Fehlstellung der Zähne
Bei einer Fehlstellung des Zahnes kann es sich um eine Drehung oder einen gekippten Zahn handeln. Im Allgemeinen kann ein Falschstand auftreten, weil Zähne beim Durchbrechen zu wenig Platz in der Zahnreihe haben. Eine Fehlstellung kann nicht nur negative ästhetische Auswirkungen haben, sondern auch das Sprechen und Kauen beeinflussen.
Festsitzender Zahnersatz
Der Festsitzende Zahnersatz wird auch „Fixer Zahnersatz“ genannt. Er ist permanent und wird an noch vorhandenen Zähnen oder Zahnwurzeln befestigt. Meist wird er eingeklebt. Durch diese Art von Ersatz ist es annähernd möglich die herkömmliche Kau- und Sprechfunktion wieder herzustellen.
Fissuren
Als Fissuren bezeichnet man Furchen oder Rillen in den Kauflächen der Zähne. Da die Reinigung dieser äußerst schwierig ist, sammeln sich dort oft Bakterien und Karies an. Mit einer Versiegelung der Fissuren kann man dem entgegenwirken.
Floss
„Floss“ ist ein anderer Ausdruck für Zahnseide, die zur Reinigung von Zahnzwischenräumen geeignet ist und meist aus gewachstem Nylon besteht.
Fluoridgel
Ein fluoridhaltiges Gel kann zum Schutz des Zahns vor Karies aufgetragen werden. Die Anwendung bei Kindern wird nicht empfohlen, da das Gel nicht verschluckt werden sollte. Das Fluorid ist hier höher konzentriert als in den handelsüblichen Zahnpflegeprodukten, wie Zahnpasten oder Mundspüllösungen.
Fluoridierung
Fluorid wird zur Kariesprophylaxe verwendet. Am häufigsten werden dazu Aminfluoride oder Natriumfluoride genutzt. Diese legen sich schnell auf den Zahn und schützen so die Zahnsubstanz vor Kariesbefall. Teilweise wird Fluorid auch Zahnpasta zum Schutz beigefügt.
Funktionsanalyse/Funktionsdiagnostik
Bei der Funktionsanalyse werden Werte über die Lage Ihrer Kiefer im Schädel, über die Bewegung der Kiefergelenke und die Stellung Ihrer Zähne zueinander erhoben.
Füllungen
Zahnfüllungen werden verwendet, wenn Zähne von Karies betroffen sind. Das entstandene Loch wird dann aufgefüllt. Mit der Amalgamfüllung wird das Loch gestopft. Die Kunststofffüllung wird dahingegen schichtweise aufgetragen. Form und Funktion des erkrankten Zahnes werden so wieder hergestellt und er wird vor weiterem Zerfall geschützt.
Frontzahnbereich
Schneidezähne und Eckzähne gehören zu den sogenannten „Frontzähnen“. Der Begriff beschreibt die sechs vorderen Zähne des Ober- und Unterkiefers, auch „Social Six” genannt. Häufig werden speziell in diesem sichtbaren Bereich zahnästhetische Behandlungen vorgenommen.
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Ganzheitliche Zahnmedizin
Die ganzheitliche Zahnmedizin betrachtet den Bereich des Mundraums und die Zähne nicht isoliert, sondern berücksichtigt deren Interaktion mit dem gesamten menschlichen Körper. So wird die Tatsache der teilweise nicht unerheblichen Einflüsse zahnmedizinischer Probleme auf das Gesamtwohlergehen des menschlichen Organismus und umgekehrt, in die Diagnostik mit eingeschlossen.
Gaumensegel
Unter einem Gaumensegel versteht man eine bewegliche Weichteilfalte, die aus Bindegewebe, Schleimhaut und Muskeln besteht. Das Gaumensegel liegt hinter dem harten Gaumen – am Übergang von Mundhöhle zu Rachenhöhle. Bei der Schluckbewegung zieht sich das Gaumensegel zusammen.
Gebissaufbau
Das Gebiss einer ausgewachsenen Person besteht im Optimalfall aus 32 Zähnen. Darunter jeweils vier Schneidezähne, zwei Eckzähne und zehn Backenzähne in Ober- und Unterkiefer. Ohne Weisheitszähne besteht das Gebiss nur aus 28 Zähnen.
Gebissentwicklung
Das Gebiss eines Menschen entwickelt sich bereits ungefähr ab der sechsten Schwangerschaftswoche. Teilweise sind schon Milchzähne und bleibende Zähne im neunten Monat der Schwangerschaft ausgebildet. Es ist bereits vor der Geburt angelegt.
Gegenkiefer
Das Kieferteil, das gerade nicht behandelt oder untersucht wird, heißt der Gegenkiefer.
Gelenkendoskopie
Bei der Gelenkendoskopie handelt es sich um eine Untersuchung des Gelenks unter zur Hilfename eines bestimmten Endoskops – dem Arthroskop; einer Sonde. Diese Sonde wird mithilfe kleinster Hautschnitte in das Gelenk eingeführt und bietet dank Video-Kamera Einblicke in das Gelenk. Somit können mögliche Gelenkschäden diagnostiziert werden. Im zahnmedizinischen Bereich handelt es sich dabei oft um eine Endoskopie des Kiefergelenks.
Geschwollenes Zahnfleisch
Das Zahnfleisch ist gereizt oder entzündet. Oft ist dies der Grund für eine Zahnfleischschwellung. Jedoch kann auch ein Mangel an Vitamin C sowie eine Pilz- oder Bakterieninfektion dazu führen, dass das Zahnfleisch anschwillt. Eine weitere Ursache kann das Durchbrechen von Zähnen sein.
Gingivitis
Die Gingivitis wird meist durch mangelnde Mundhygiene ausgelöst. Das Zahnfleisch kann als Symptom dessen beginnen zu schmerzen, anzuschwellen und zu bluten. Ein weiterer Auslöser können aber auch hormonelle Schwankungen sein, wie sie beispielsweise in der Schwangerschaft vorkommen. Häufig ist diese Erkrankung auch mit etwas Mundgeruch verbunden.
Gold-Inlay
Inlays sind Einlagefüllung. Sie verschließen Lücken am Zahn dauerhaft und sollen länger halten als einfache Zahnfüllungen. Zur Erstellung von Inlays werden exakte Abformungen oder 3D-Scans des Kiefers vorgenommen.
Goldkrone
Mit einer Goldkrone kann man den defekten Zahn überkronen, wenn die natürliche Krone durch Karies angegriffen oder durch einen Unfall beschädigt wurde. Ist die Zahnwurzel noch intakt, kann somit der Zahn an sich erhalten bleiben. Die Goldkrone gilt als die älteste Form der Überkronung.
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Haftmittel
Das Haftmittel wird in der Zahnmedizin zum verbesserten Halt des herausnehmbaren Zahnersatz verwendet. Es kann in Form von Haftcreme oder Haftpulver verwendet werden.
Halbkrone
Halitosis
„Halitosis“ ist eine spezielle Art von Mundgeruch, die durch eine Absonderung von Stoffwechselprodukten im Speichel entsteht. Die Ursachen dieser Erkrankung können unterschiedlicher Natur sein. Zum Beispiel kann ein übersäuerter Magen, eine Infektion oder auch Geschwüre der Speiseröhre dafür sorgen, dass unangenehmer Mundgeruch entsteht.
Herausnehmbarer Zahnersatz
Unter den herausnehmbaren Zahnersatz fallen alle Voll- und Teilprothesen, die vom Patienten selbst abnehmbar sind. Eine Vollprothese ist ein Vollersatz für den gesamten Kiefer und wird meist auch an diesem befestigt. Teilprothesen kommen zum Einsatz, wenn einzelne Zähne fehlen.
Herausnehmbare Zahnspange
Die herausnehmbare Zahnspange wird auch als „aktive Platte“ bezeichnet. Effekt einer solchen Zahnspange soll es sein, die Zähne in die richtige Stellung zu bringen und den Kiefer gerade auszurichten. Als Unterstützung für die Gebissentwicklung haben einige Zahnspangen integrierte Federn und Dehn- oder Zugschrauben, sodass man sie leicht der Veränderung anpassen kann.
Hochleistungskeramik
Die Hochleistungskeramik ist eine Keramikart, die in der Zahnmedizin/Zahntechnik sehr häufig Verwendung findet. Sie ist besonders hochwertig und außerdem recht belastbar.
Hyperdontie
Bei der Hyperdontie handelt es sich um eine Überzahl der Zähne. Diese Überzahl kann in jedem Bereich des Gebisses vorkommen. Häufig ist jedoch der obere Schneidezahn davon betroffen. Wenn die überschüssigen Zähne allerdings nicht an der korrekten Position sitzen, kann es zu Problemen kommen.
Hygiene
Eine regelmäßige und gründliche Zahn- und Mundhygiene ist die Basis für die Gesunderhaltung der Zähne, des Zahnfleisches und der Mundhöhle. Mit der Reduzierung und Beseitigung von Plaque-Ablagerungen auf den Zähnen soll Karies vorgebeugt werden. Zur Erhaltung der Zahnhygiene gehört auch die Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürsten. Obligatorisch sind zudem regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt, mit professioneller Zahnreinigung.
Hypertrophe Kaumuskulatur
Hypertrophe Kaumuskulatur bedeutet, dass die Muskeln vergrößert sind. Je mehr die Muskeln verwendet werden desto großer werden sie – das passiert bei allen Muskeln. Nächtliches Zähneknirschen und unbewussteste Anspannen der Muskulatur in der Nacht kann eine Vergrößerung der Muskulatur bewirken. Dabei könnten Beschwerden wie Verhärtung der Muskulatur, Kopfschmerzen und Zahnschmerzen auftreten. Einen Therapieform ist es, den Muskel für eine bestimmte Zeit mit einem Medikament zu Lähmen, dabei wird dieses Medikament in den Muskel gespritzt und die Aktivität des Muskels reduziert, was zur Verkleinerung des Muskels führt.
Hypodontie
Bei der Hypodontie handelt es sich um eine Zahnunterzahl, die angeboren ist. Dabei kommt es vor, dass einzelne oder sogar mehrere Zähne nicht angelegt sind. Das Milchzahngebiss ist davon weniger betroffen, dem bleibenden Gebiss allerdings fehlen recht häufig Anlagen. Ein Beispiel dafür ist die Nichtanlage der Weisheitszähne.
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Immediatprothese
Bei der Immediatprothese handelt es sich um ein Provisorium das sofort nach dem Entfernen eines Zahns als Prothese eingesetzt werden kann. Verwendet wird sie als Teil- oder Totalprothese. Oft kommt es vor, dass die Prothese nachgebessert werden muss, weil durch sie Druckstellen oder Ähnliches aufgetreten sind. Das Provisorium kann später zur entgültigen Prothese umgebaut werden.
Implantat
In der Zahnmedizin werden Implantate als Zahnersatz eingesetzt. Meist werden dafür Schrauben als eine Art Ersatz der natürlichen Zahnwurzel im Kieferknochen verankert. Diese Schrauben dienen dann als Träger für den Zahnersatz.
Indikation
Die Indikation ist die Heilanzeige, die den Verlauf einer Krankheit und den weiteren Behandlungsablauf angibt. Sie gilt auch in der Zahnmedizin und zeigt dem Zahnarzt an, wie in einem Krankheits- bzw. Behandlungsfall weiter vorgegangen werden soll und ob bestimmte Maßnahmen eingeleitet werden müssen.
Individual Prophylaxe
Die Individual Prophylaxe ist eine auf den Patienten abgestimmte Prophylaxe. Hat der Patient beispielsweise eine gingivitis oder Parodontitis sollte er regelmäßig die Prophylaxe aufsuchen um diese Erkrankungen zu stoppen, bzw. zu heilen. Ob der Patient ein- oder mehrmals im Jahr Behandlungsbedarf hat hängt vom jeweiligen Schweregrad ab.
Infektion
Wenn sich kleine Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilze ablagern, kann dadurch eine Entzündung oder Erkrankung entstehen. Das nennt man dann Infektion. In der Zahnmedizin kommt es häufiger zu Infektionen der Mundschleimhaut oder des Zahnfleisches. Oft liegt die Ursache in einer mangelnden Mund- und Zahnhygiene.
Infoskop
Das Infoskop ist ein Sytem, was uns bei den Praxistätigkeiten unterstützt. Beispielsweise kann damit die Anamnese aufgefüllt werden und Röntgenbilder oder Befunde können ggf. den Patienten zugesendet werden. Auch bei der Aufklärung kann es unterstützen, indem Beispielsvideos gezeigt werden.
Inlay
Interdentalbürsten
Oft reichen herkömmliche Zahnbürsten nicht aus, um die Zahnzwischenräume ausreichend zu reinigen. Hierfür kann man sogenannte „Interdentalbürsten“ verwenden. Die Bürstenköpfe gibt es in unterschiedlichen Stärken zu kaufen. Sie bietet eine gute Alternative zu Zahnseide.
Interdentalkaries
Als „Interdentalkaries“ bezeichnet man Karies, der sich in den Zahnzwischenräumen angesetzt hat. Oft liegen zwei Zähne so eng nebeneinander, dass die Reinigung eine Herausforderung darstellt. Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen erleichtern die Reinigung. Diese Art von Karies kann nur durch die Bissflügelaufnahme beim Röntgen feststellen.
Intubationsnarkose
Die Intubationsnarkose ist eine Art der Vollnarkose. Beim Zahnarzt wird diese meist nur bei größeren Eingriffen eingesetzt. Der Beatmungsschlauch wird hierbei in die Luftröhre eingeführt und versorgt die Lunge mit Sauerstoff und Narkosegas.
Intraoralkamera
Die Intraoralkamera wird für die Fotodokumentation bei ZE Behandlung oder bei der Füllungstherapie verwendet. Außerdem wird sie genutzt, um bei Neuaufnahmen die Patienten darauf aufmerksam zu machen, wie eine Karies aussieht bzw. um zu verdeutlichen wie tief sie sitzten kann.
Intraoralscanner
Mit einem Intraoralscanner lassen sich digitale Abformungen des Mund-/Kieferraums erstellen. Das Gerät wir meist zur Herstellung von Inlays, Zahnersatz oder Aufbissschienen genutzt und ersetzt mittlerweile häufig die bekannte Art der Abformung mit Abformungsmasse.
Invisalign/Aligner
Invisalign ist eine Firma, welche durchsichtige Zahnschienen (Aligner) herstellt. Die Schienen werden meist zur Korrektur von leichten Zahnfehlstellungen angewendet. Individuell hergestellt, trägt man sie über die Zähne gestülpt. Oft wird diese Methode der Zahnkorrektur als ästhetischer empfunden als die herkömmliche feste Zahnspange.
Inzisal
Das „Inzisal“ beschreibt die Richtungslage eines einzelnen Zahns. Hierbei handelt es sich genauer um den Schneidekantenbereich des Schneidezahns.
Inzision
Eine Inzision wird im Normalfall mit einem Skalpell vorgenommen, denn das Skalpell wird beim Zahnarzt meist als chirurgisches Instrument für den Hautschnitt einer Operation verwendet. Der medizinische Begriff Inzision lat. „incisio“ bedeutet „Einschnitt“, worunter der Zahnarzt einen chirurgischen Einschnitt in ein Gewebe mit einem geeigneten Schnittinstrument wie dem Skalpell versteht. Das Durchtrennen von Haut und Weichgeweben bei operativen Eingriffen wird als Inzision bezeichnet, so um ein Operationsgebiet wie bei der Weisheitszahnentfernung freizulegen oder einen Abszess zu eröffnen.
J
Jacketkrone
Dieser Begriff ist ein heute nicht mehr gebräuchlich. Er beschreibt eine Kunststoffkrone ohne Metallgerüst. Heute werden Keramikkronen oder auch Zirkonkronen verwendet.
Jackson-Klammer
Die Jacksonklammer, auch Überwurfklammer genannt, ist eine Klammer aus Stahldraht, welche in einer geschlossenen Zahnreihe den stehenden Klammerzahn außen umfasst. Sie findet in der Kieferorthopädie Anwendung, ist ein wesentliches Verankerungselement und Halteelement der gesamten Apparatur und wird daher der Zahnform exakt angepasst. Über elastische Drähte, die an der Jackson-klammer angebracht sind, können Bewegungen der Zähne in alle Richtungen erfolgen.
Jaecklformel
Die Jaeckelformel ist eine kieferorthopädische Formel. Sie dient zur Berechnung der Breite der oberen Schneidezähne aus der Breite der unteren Schneidezähne. Die Formel ist eine Behandlungsgrundlage der Kieferorthopädie, sie benennt die Abhängigkeiten zwischen Zahnabständen und Zahnbreiten.
Jet-pin Blockpin
Der Jet-pin ist in der Zahntechnik ein Modellstift mit konischem Verankerungsteil. Er wird ohne Klebstoff bei gleich grosser Bohrung im Zahnkranz verankert. Im Zahnlabor sind die Pins für die Herstellung anspruchsvoller Sägeschnittmodelle geeignet.
Jiggling
Durch eine ständig wechselnde Belastungsrichtung auf den Zahn kann hierdurch eine Auflösung der Wurzel erfolgen. Dies kann eine seltene Nebenwirkung sein, wenn bei einer kieferorthopädischen Behandlung die Apparaturen unregelmäßig getragen werden.
J-Klammer
Bei der J-Klammer handelt es sich um eine gebogene Zahnhalsklammer. Zahnhalsklammern gibt es in verschiedenen Arten, wo die Klammerarme am Zahnhals anliegen. Beim Zahnarzt und in der Kieferorthopädie gibt es viele unterschiedliche Zahnklammern, Klammerarten und Klammer-Systemen unter verschiedenen Namen der Klammern mit ähnlicher Wirkung.
Jochbogenfraktur
Als Jochbogenfraktur bezeichnet man eine isolierte Stückfraktur des Jochbogens. Der Jochbogenbereich ist imprimiert, hier liegt oft eine Behinderung der Mundöffnung vor. Die kann die Folge einer Bewegungseinschränkung des Muskelfortsatzes nicht selten gleichzeitig eine Fraktur des Muskelfortsatzes sein.
Jodoform
Hierbei handelt es sich um eine jodhaltige Flüssigkeit, die in der Zahnmedizin zur Wundbehandlung verwendet wird. Jodoform sorgt für die Trocknung der Wunde, vermindert Wundschmerzen und stillt kleinere Blutungen. Jodoform wird auf Gazestreifen aufgebracht auch als auch als Wundeinlage verwendet.
K
Karies
Kieferfehlstellung
Von einer Kieferfehlstellung spricht man, wenn eine Störung von Funktion und Form des Kiefers vorliegt. Hier stimmt die Lage von Unterkiefer zu Oberkiefer nicht. Eine Behandlung ist nicht nur in Hinsicht auf die Ästhetik sinnvoll, sondern auch wichtig für eine langfristige Funktionsfähigkeit der Zähne. Zahn- und Kieferfehlstellungen können Erkrankungen und Störungen der Körperhaltung verursachen und Krankheiten auslösen.
Kiefergelenkbeschwerden
Dies ist ein Sammelbegriff für eine Vielzahl von Fehlfunktionen des Kiefergelenks (Craniomandibuläre Dysfunktion). Kein Gelenk wird beim Menschen so sehr beansprucht wie das Kiefergelenk, so können sich die Kiefergelenksbeschwerden auf verschiedene Körperteile auswirken. Es kann zu unangenehmen Beschwerden wie Tinnitus, Migräne, Kopfschmerzen oder Verspannungen kommen.
Kieferklemme
Bei einer Kieferklemme ist die Beweglichkeit des Kiefers eingeschränkt und der Mund lässt sich nur unter Schmerzen oder gar nicht mehr normal öffnen. Kieferklemmen treten eher selten auf, sind zwar sehr unangenehm, aber in der Regel harmlos. Ursache für einen Stopp der Mundöffnung kann ein verrutschter und eingeklemmter Discus (Knorpelscheibe, ähnlich wie Bandscheibe oder Meniscus) im Kiefergelenk sein. Es gibt spezielle Behnadlungsmethoden zur Mobilisierung des Kiefergelenks.
EIne andere Ursache kann eine Entzündung, meist im hinteren Bereich des Kiefers sein. Dann sind aber auch gleichzeitig zusätzliche Zeichen wie Schluckbeschwerden oder Schwellungen vorhanden. Eine zahnärztliche Untersuchung kann die tatsächliche Ursache klären.
Kieferorthopädie
Die Kieferorthopädie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin, welche sich mit Fehlstellungen des Kiefers und der Zähne beschäftigt. Fehlstellungen vorzubeugen, zu erkennen und zu behandeln gehören ebenfalls zu den Tätigkeiten der Kieferorthopädie.
Knirscherschiene
Knirscherschienen sind Beißschienen oder Aufbissschienen aus Kunststoff. Eine Knirscherschiene hilft, die Zähne vor Verschleiß beim nächtlichen Zähneknirschen zu schützen. Zähneknirschen ist das unbewusste Gegeneinanderreiben der Zähne im Schlaf.
Außerdem schützt die Knirscherschiene die Kiefergelenke vor Über- und Fehlbelastung durch die gleichmäßige Abstützung der gesamten Kauebene und durch das Vermeiden von festem Zusammenpressen.
Krone
Krone bezeichnet den Teil des natürlichen Zahnes, welcher aus dem Zahnfleisch heraussteht und mit einer Schicht von Zahnschmelz umhüllt ist. Oftmals wird der Begriff „Krone“ allerdings auch benutzt, um eine künstliche Zahnkrone zu beschreiben, welche aus Edelmetalllegierung oder Keramik gefertigt sein kann. Hier spricht man jedoch medizinisch richtig von „künstlichen Kronen“.
Kunststofffüllung
Kunststofffüllung ist die umgangssprachliche Bezeichnung für „Kompositfüllung“. Gemeint ist ein zahnfarbenes Füllungsmaterial zur Behandlung von Zahn-Defekten, wie sie beispielsweise durch Karies entstehen. Eine Kunststofffüllung kann neben Acryl auch Keramik oder Quarz beinhalten, wodurch die Füllung einer höheren Belastung standhalten soll. Kunststofffüllungen werden mit einer speziellen Verbundtechnik im Zahn verklebt, zahnmedizinisch korrekt ausgedrückt: adhäsiv befestigt.
Künstliches Gebiss
Für ein künstliches Gebiss gibt es viele verschiedene Bezeichnungen, beispielsweise Totalprothese oder Vollprothese. Es handelt sich dabei um einen herausnehmbaren Zahnersatz, der bei einem komplett zahnlosen Kiefer verwendet werden kann. Durch den Einsatz eines künstlichen Gebisses werden die Sprache, Kaufunktion, Ästhetik und Phonetik nach dem Zahnverlust wiederhergestellt
Künstliche Zahnwurzel
Künstliche Zahnwurzeln werden als Ersatz für vorhergegangene Zahnwurzeln eingesetzt und haben eine schraubenförmige oder zylindrische Form. Sie dienen als Träger des Zahnersatz. Siehe auch Implantat >>
L
Laser Zahnmedizin
In der Zahnmedizin wird der Laser auch „Dentallaser“ genannt. Der Laser kann für unterschiedliche Bereiche eingesetzt werden- beispielsweise für Kariesbehandlungen und Wurzelbehandlungen, aber auch für die dentale Chirurgie. In manchen Fällen bietet der Laser heutzutage eine Alternative zum Bohrer.
Lichtpolymerisation
Die „Lichtpolymerisation“ beschreibt die Aushärtung von Kunststoffen unter dem Einsatz von bestimmten Lichtverhältnissen.
Ligual
Das Wort „Lingual“ beschreibt in der Zahnmedizin eine Lagebezeichnung. Es bedeutet „zur Zunge gerichtet“.
Lippenbändchen
Das Lippenbändchen ist eine dünne Schleimhautfalte zwischen den Schneidezähnen und der Mundschleimhaut. Es kommt im Ober- und Unterkiefer vor. Hin und wieder werden daran Korrekturen vorgenommen. Es kann beispielsweise verkleinert oder verschoben werden. Durch ein zu tief liegendes Bändchen kann im oberen Bereich eine Frontzahnlücke entstehen, um dem entgegenzuwirken, kann das Lippenbändchen etwas gekürzt werden.
Lückenstand
Der Lückenstand beschreibt ein ungleichmäßiges Verhältnis zwischen Zahn- und Kiefergröße. Bei einem Lückenstand fehlen also keine Zähne im Gebiss. Er kann beispielsweise auch als Folge einer Zahnentfernung aufgrund von überzähligen Zähnen entstehen.
Lockerungsgrad
Bei dem Lockerungsgrad stuft man die Beweglichkeit eines Zahns in vier Stufen ein. Wobei 0 fest bedeutet und 3 eine Beweglichkeit bei Zungen- oder Lippendruck beschreibt.
Lokalanästhetika
Eine Lokalanästhesie kann durch verschiedene Mittel eingeleitet werden. Beispielsweise Sprays, Gel oder Injektionen.
Logopädie
Unter „Logopädie“ versteht man die Behandlung von Sprachstörungen. Dies fällt unter den Bereich der Sprachheilkunde.
M
Mantelkrone
Bei der Mantelkrone handelt es sich um eine hochwertige Zahnkrone, die aus einem nicht metallischen Stoff besteht. Die Mantelkrone auch Jacketkrone genannt besteht komplett aus Keramik.
Mesial
Das Wort „Mesial“ steht in der Zahnmedizin für eine Richtungsbeschreibung und bedeutet „zur Mitte des Kiefers“ oder „vorne im Zahnbogen“.
Metallkeramik
Bei der Metallkeramik werden Zahnkronen oder Zahnbrücken aus einem Metallgerüst hergestellt und mit Keramik verblendet.
Milchzähne
Milchzähne sind die ersten Zähne des Menschen, sie werden ab dem 6. bis 7. Lebensmonat sichtbar und zwischen dem 6. und 12. Lebensjahr findet der Wechsel zu den bleibenden Zähnen statt. Da Milchzähne als Platzhalter für die bleibenden Zähne dienen, sollten sie so lange wie möglich in einem guten Zustand gehalten werden. Ihren Namen haben die Milchzähne auf Grund ihrer milchig hellen Zahnfarbe erhalten.
Miniplastschiene
Unter der Miniplastschiene versteht man eine Zahnschiene, die aus einer transparenten Tiefziehfolie (0,5mm – 2mm Stärke) besteht. Sie kann sowohl für den Unter- als auch für den Oberkiefer verwendet werden. Umgangssprachlich sind diese Schienen auch unter den Begriffen „Knirschschiene” oder „Nachtschiene” bekannt.
Modellguss
Der Modellguss ist ein herausnehmbarer Zahnersatz, der aus Edelmetall oder aus einer Chrom-Kobalt-Legierung hergestellt wird. Es handelt sich um eine Zahnprothese bzw. um eine Zahnprothesenherstellung, die in einem Stück gegossen wird. Zudem wird diese an den Restzähnen mit Klammern und Auflagen befestigt.
Munddusche
Eine Munddusche ist ein Wasserstrahlgerät, welches zur Entfernung von Speiseresten zwischen den Zähnen dient. Durch eine Munddusche soll die Mundpflege, die Gesundheit vom Zahnfleisch, die Zahnpflege und die Pflege der Mundhöhlen verbessert werden. Sie ist jedoch kein Ersatz für Zahnpasta und Zahnbürste. Bei falscher Anwendung kann die Wasserstrahldusche sogar gefährlich werden, wenn sie Bakterien in die Zahnfleischtaschen transportiert.
Mundflora
Unter Mundflora versteht man die Gesamtheit aller in der Mundhöhle lebenden Mikroorganismen.
Mundhygiene
Bei der Mundhygiene handelt es sich um alle Maßnahmen, die zur Entfernung von Zahnbelag anfallen. Eine gute Basis für die Mundhygiene ist das regelmäßige Zähne putzen sowie das Benutzen von Zahnseide und Interdentalbürsten. Jedoch gehört die Entfernung von Zahnstein und die Prophylaxe beim Zahnarzt auch dazu, denn nur so kann eine lange Zahnerhaltung gewährleistet werden.
Mundtrockenheit
Das Problem der Mundtrockenheit kann eine Begleiterscheinung gewisser Erkrankungen sein, jedoch auch durch die Einnahme von Psychopharmaka ausgelöst werden. Wenn zu wenig Speichel produziert wird, kann die Mundsäure nicht mehr neutralisiert werden. Das kann eine Entwicklung von Karies begünstigen. Eine Behandlung der Mundtrockenheit ist schwierig, Kaugummis und verschiedene Lutschtabletten können aber gegen die Symptome helfen.
Myoarthropathien (MAP)
Unter Myoarthropathien versteht man die Erkrankung des Kiefergelenks und seiner Kaumuskulatur. Dabei können Bewegungsabläufe eingeschränkt und Schmerzen verursacht werden.
N
Nachblutung
Nachblutungen sind nach einer operativen Zahnbehandlung möglich, da in dem Narkosemittel blutverengende Inhaltsstoffe drin sind. Der Zahnarzt versorgt diese mit Wundtamponagen oder einer Verbandplatte. Um Nachblutungen zu vermeiden, sollte nach der Operation auf Alkohol, Tabak, Schwarztee und Kaffee verzichtet werden. Des Weiteren sollte Nahrung erst nach dem Abklingen der Betäubung wieder zu sich genommen werden, am Besten greift man erst mal auf flüssige und weiche Nahrung zurück.
Nachtschiene
Bei einer Nachtschiene handelt es sich um eine Zahnschiene, die in der Nacht getragen wird, um Zähneknirschen und Pressen zu vermeiden. Sie dient vor allem zur Beseitigung der Fehlbelastung und Überbelastung der Zähne und Kiefergelenke. Zudem verhindert sie Verspannungen, Migräne und Kiefergelenksknacken.
Narkose
Bei einer Narkose werden dem Patienten vom Anästhesisten kontrolliert Medikamente verabreicht, die zur Betäubung führen. Das Schmerzempfinden des Patienten sowie die Abwehrreflexe werden ausgeschaltet und das Muskelgewebe entspannt sich.
Narkosemittel
Bei Narkosemittel unterscheidet man zwischen 2 Arten. Einmal die Narkosemittel, die im Rahmen einer Lokalanästhesie eingesetzt werden und somit nur zur örtlichem Schmerzausschaltung dienen. Hierbei ist der Patient bei Bewusstsein und nur die betroffene Stelle wird narkotisiert. Zum anderen gibt es noch die Narkosemittel, die eine Schmerzausschaltung und eine Bewusstseinsausschaltung bewirken – dies wird verabreicht, damit der Patient nicht während des schmerzhaften Eingriffs aufwacht.
Nasenzahn
Unter einem Nasenzahn (Mesiodens) versteht man einen zusätzlichen Zahn, der von dem Nasenboden mit der Krone in den Nasenvorhof ragt, meistens ist dieser Zahn verkrümmt. Da es sich um einen überzähligen Zahn handelt, muss dieser operativ entfernt werden.
Nekrose
Unter einer Nekrose versteht man abgestorbenes Gewebe. Dies kann durch Sauerstoffmangel, Bakteriengifte oder Traumata entstehen. Es sterben Gewebezellen aufgrund von Infektionen oder Krankheitserregern ab.
Nem-legierung
Ausgeschrieben heißt die NEM-Legierung „Nicht-Edelmetall-Legierung“. Es handelt sich hier um Dental-Legierungen, die auf Kobalt, Eisen oder Nickel basieren. Diese kommen vor allem bei Stahlprothesen zum Einsatz.
Nervus lingualis
Unter Lingualis wird in der Medizin „die Zunge betreffend“ verstanden. Daher bezeichnet Nervus lingualis den Zungennerv, der ein Teil des Unterkiefernervs ist. Der Zungennerv ist vor allem für den Tastsinn und den Geschmackssinn verantwortlich.
Nichtinvasiv
Nichtinvasiv bedeutet beim Zahnarzt eine Behandlung ohne Bohren, Schleifen oder Verlust der Zahnsubstanz.
Nonokklusion
Die Nonokklusion beschreibt eine Anomalien in der Zahnstellung. Der Kontakt zwischen Ober- und Unterkiefer ist gestört. Die Zahnreihen schließen dabei nicht komplett oder sie berühren sich überhaupt nicht.
O
Oberflächenanästhesie
Bei kleineren Eingriffen kann die Oberflächenanästhesie als spezielle Form der Lokalanästhesie eingesetzt werden. Dabei wird das Lokalanästhetikum direkt und ohne Injektion auf die zu betäubende Haut bzw. Schleimhaut aufgetragen.
Obturator
Unter einem Obturator versteht man in der Zahnmedizin eine Defektprothese, die beispielsweise bei einer Gaumenspalte eingesetzt wird. Hierdurch wird die Nahrungsaufnahme und das Sprechen erleichtert.
Odontitis (Odont)
Bei der Odontitis handelt es sich um jene Entzündung, die mit dem Zahn zu tun hat, auch Zahnschmerzen und Zahnfleischentzündungen sind hier mit inbegriffen.
Odontogen
Als Odontogenese wird die Zahnentwicklung beschrieben, dabei wird mit odontogen alles bezeichnet, was von den Zähen ausgeht. Folgende Krankheiten können von den Zähnen ausgehen: Odontogener Abszess, Odontogene Zyste, Odontogene Infektion, aber auch weitere.
Okklusion
Die Okklusion beschreibt den Kontakt der Zähne zwischen dem Ober- und Unterkiefer. Hierbei wird unterschieden in statische und dynamische Okklusion. Die statische Okklusion bezeichnet die Kontaktbeziehung der Zähne zueinander in Bewegung. Der Zahnkontakt erfolgt bei der dynamischen Okklusion durch das Zusammenbeißen der Zähne.
Operation
Eine Operation (OP) ist ein chirurgischer Eingriff am Körper eines Patienten. Dental-Operationen werden meist zum Zwecke der Therapie vorgenommen, im allgemeinmedizinischen Bereich auch mit diagnostischen Zielen. Die Eingriffe erfolgen in der Zahnmedizin primär unter lokaler Betäubung aber auch unter Teilnarkose (Dämmerschlaf) oder Vollnarkose. Typische Dental-Operation sind z. B. die Entfernung von Weisheitszähnen.
Oralchirurgie
Mit Oralchirurgie (Mundchirurgie) bezeichnet man operative Eingriffe im Bereich der Mundhöhle. Der Aufgabenbereich ist vielfältig und umfasst zum Beispiel die Entfernung von Weisheitszähnen, Implantationen, Wurzelspitzenresektionen und vieles mehr.
P
Palatinal
Palatinal heißt gaumenseitig, dieser Begriff wird nur für den Oberkiefer verwendet. Gemeint ist damit die Innenseite der Zähne, die in Richtung Gaumen zeigen. Hierbei handelt es sich um eine Richtungsanweisung, wenn die Zähne in Richtung Gaumen behandelt werden sollen.
Palpationsbefund
Der Begriff „Palpationsbefund“ beschreibt das ärztliche Abtasten der Haut oder der Muskelgruppen um Verhärtungen oder Verdickungen – beispeilsweise des Kauorgan – festzustellen. Diese Erkenntnisse sind bei Kiefergelenks Erkrankungen sehr wichtig und aufschlussreich.
Panorama Röntgenaufnahme
Eine Panorama Röntgenaufnahme, auch Orthopantomographie (OPG) genannt, gibt einen Gesamtüberblick über den Mundraum und die Stellung der Zähne. Auch Kiefergelenk und Kieferknochen können in der Gesamtansicht sichtbar gemacht werden.
Parafunktion
Unter der Parafunktion versteht man die Überbeanspruchung der Zähne. Dazu kommt es, wenn man unnatürliche Kaubewegungen macht wie Zungenbeißen, Zähneknirschen oder Wangenbeißen. Damit entstehen Schäden an den Zähnen, beispielsweise Zahnabrieb, Zahnsprünge oder Zahnabsplitterungen.
Parodontitis
Bei Parodontitis handelt es sich um eine Erkrankung des Zahnbettes. Hier werden das Stützgewebe und das Zahnfleisch angegriffen und zerstört. Ein Auslöser von Parodontitis sind unter anderem Zahnbeläge.
Parodontium
Das Parodontium ist die Verbindungsstelle zwischen der Alveolenwand und dem Zahnzement. Es handelt sich hierbei um eine Einheit vom Zahnhalteapparat, dieser besteht zu einem Teil aus Zahnfleisch, dem Wurzelzement, dem parodontalen Ligament und dem Alveolarknochen.
Parodontologie
Die Parodontologie befasst sich mit der Zahnfleischgesundheit. Die Parodontitis ist eine multifaktorielle Erkrankung. Unter anderem wird sie bedingt durch Bakterien und Plaqueauflagerungen unter dem Zahnfleisch, worduch lokale Entzündungen an und Kieferknochen entstehen. Hält dieser Zustand dauerhaft an, kann es zum Abbau des Kieferknochens kommen. Nach der Diagnose werden die betreffenden Stellen betäubt und die Wurzeloberfläche wird gereinigt.
Prophylaxe
Bei einer Prophylaxe handelt es sich um eine Präventionsmaßnahme der Vorbeugung vor Krankheiten wie Karies oder Parodontose. Des Weiteren dient die Prophylaxe der individuellen Beratung der Patienten, um Zahnschäden zu beseitigen oder über eine richtige Mundhygiene aufzuklären.
Prothese
Unter einer Prothese versteht man einen Zahnersatz. Er wird dort eingesetzt, wo die eigenen Zähne fehlen. Somit wird die Kaufunktion wiederhergestellt und das Sprechen erleichtert. Man unterscheidet hier zwischen festsitzenden- und herausnehmbaren Prothesen sowie Teil- und Vollprothesen.
Prothesensattel
Bei dem Prothesensattel handelt es sich um den Teil der Zahnprothese, der auf dem Kieferknochen aufliegt. Somit trägt der Prothesensattel die Ersatzzähne auf der Mundschleimhaut. Der Prothesensattel besteht aus Acrylat (Prothesenkunststoff).
Provisorium
Bei einem Provisorium handelt es sich um die Versorgung eines Zahnes oder einer Zahnlücke für eine begrenzte Zeit, bis der fertige definitive Zahnersatz hergestellt ist.
Pulpa
Die Zahnpulpa wird auch Zahnmark oder Zahnnerv genannt, sitzt im inneren Teil des Zahnes und reicht bis in die Spitze der Zahnwurzel. Die Pulpa besteht aus Bindegewebe mit Blut- und Lymphgefäßen sowie Nervenfasern. Der Zahnnerv kann sich in feinsten Dentinkanälchen bis an die Schmelz-Grenze des Zahnes fortsetzen und hier mechanische, thermische oder chemische Reize als Schmerzsignal weitertransportierten.
Q
Quadrant
Unter einem Quadrant versteht man die Unterteilung des Mundes in rechte und linke Unterkieferhälften sowie in rechte und linke Oberkieferhälfte. Diese Hälften werden nummeriert und ihnen wird eine zusätzliche Nummer angehängt. Daher weiß der Zahnarzt nach einer Untersuchung welcher Zahn gemeint ist.
Qualität
Unter Qualität versteht man den Anspruch an eine Zahnarztpraxis, dass sie gute Ergebnisse zu einem guten Preis liefert. Natürlich hängt der Qualitätsanspruch von jedem Menschen individuell ab.
Quecksilber
Bei Quecksilber handelt es sich um ein silberweißes, glänzendes, hoch toxisches Metall. Es ist in all seinen Formen gesundheitsschädlich. In der Zahnmedizin wird es für Zahnfüllungen (Amalgamfüllung) verwendet. Jedoch ist diese Verwendung heutzutage sehr umstritten.
Quecksilberintoxikation
Eine Quecksilberintoxikation kann bei Amalgamfüllungen durch Zähneputzen und Knirschen hervorgerufen werden. Hierbei löst sich Quecksilber aus der Amalgam-Legierung und kann geschluckt oder eingeatmet werden.
Quecksilberstomatitis
Unter einer Quecksiblerstomatitis versteht man eine Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung aufgrund einer Quecksilbervergiftung.
Querschnittstudie
Mithilfe der Querschnittstudie lässt sich erfassen, wie häufig ein Merkmal innerhalb der Bevölkerung auftritt.
Quetschbiss
Unter einem Quetschbiss versteht man den Biss auf eine Wachsplatte, um den Abdruck der Zähne sichtbar zu machen. Die Methode dient zur einfachen Rekonstruktion der Verzahnung der Zähne.
Quick-Test
Bei dem Quick-Test handelt es sich um Test, der die Blutgerinnungsfähigkeit testet. Im Normalbereich sollte ein Quick-Test zwischen 80% und 130% liegen. Bei Menschen mit einer Blutgerinnungsstörung wird dieser Wert nicht erreicht. Daher müssen diese den Quick-Test bei ihrem Hausarzt alle 3-5 Wochen durchführen lassen. Betroffene können länger nachbluten als normal, daher sollte man den behandelnden Zahnarzt darauf hinweisen, dass Blutverdünner eingenommen werden.
R
Radixanker
Der Radixanker kommt dann zum Einsatz, wenn die wurzelkanalbehandelten Zähne zerstört sind. Es handelt sich dabei um eine schraubenförmige Verankerung einer Zahnkrone im Wurzelkanal.
Randspalt
Unter dem Randspalt wird der Abstand zwischen dem Kronenrand des Zahnes und der Zahnfüllung verstanden. Bei künstlichen Kronen ist es wichtig, dass kein tastbarer Randspalt vorhanden ist, da sonst Bakterien eindringen können und Karies entstehen kann.
Rekonstruktion
Bei der Rekonstruktion handelt es sich um die Wiederherstellung von Zähnen oder Zahnlücken.
Reimplantation
Unter Reimplantation versteht man das Zurückverpflanzen eines ausgeschlagenen (Avulsion) Zahnes in seine Alveole. In den häufigsten Fällen sind Frontzähne betroffen. Mithilfe eines operativen Eingriffs wird der Zahn wieder eingesetzt und erhält so seine Funktionen zurück. Hilfreich für den Erfolg der Behandlung ist es, den ausgeschlagenen Zahn so schonend wie möglich zu behandeln und feucht aufzubewahren. Idealer Aufbewahrungsort bis zur Reimplantation sind speziell entwickelte Zahnrettungsboxen mit Nährstofflösung.
Remineralisation
Unter Remineralisation versteht man die Wiedereinlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz. Dieser Vorgang geschieht täglich.
Retainer
Bei dem Retainer handelt es sich um einen flexiblen Draht, der an die Innenfläche der zu behandelten Zähne geklebt wird. Er wird in der Kieferorthopädie zur gegenseitigen Verankerung und Stabilisierung von Zähnen oder Zahnreihen eingesetzt. Manchmal wird anstatt eines Draht auch eine druchsichtege Schiene verwendet.
Retentionssysteme
Unter Retentionssystemen versteht man die Befestigung von künstlichen Zähnen und Halteelementen.
Roachgeschiebe
Unter dem Roachgeschiebe versteht man ein spezielles Verbindungselement zwischen herausnehmbarem und festsitzendem Zahnersatz. Es besteht aus einer Kugel, die außen an der Krone befestigt wird und über eine Hülse geschoben wird, an dem der Zahnersatz hängt.
Röntgen
Mithilfe von Röntgenaufnahmen können Fehlstellungen im Kiefer, die Lage von Zahnwurzeln, Entzündungen, Karies oder Kieferbrüche feststellt werden. Durch die moderne Methode der 3D-Röntgenaufnahmen hat sich die Bildqualität erheblich verbessert, so dass Befunde noch genauer erstellt werden können.
S
Schlummernarkose
Die Schlummernarkose, auch Dämmerschlaf, ist eine sanftere Art der Narkose, bei der der Schmerz gedämpft wird.
Schiene
Schienen bestehen aus Kunststoff, Metall oder aus einer Kombination von beiden. Es gibt verschiedene Arten von Schienen. Eine die für die Bisskorrektur zuständig ist oder eine Aufbissschiene zur Entlastung vom Kiefergelenk. Natürlich gibt es viele weitere.
Schienung
Die Schienung kommt dann zum Einsatz, wenn es beispielsweise einen Kieferbruch gab. Sie dient der Fixierung und Stabilisierung der lockeren Zähne.
Schmelz
Unter Schmelz (Zahnschmelz) versteht man die äußere Schutzschicht des Zahnes. Der Zahnschmelz kann, wenn er einmal beschädigt ist, nicht mehr ersetzt werden. Der Schmelz ist die härteste Substanz des menschlichen Körpers.
Schnarchschiene
Die Schnarch-Schiene ist einem Aligner oder einem Sportschutz (Mundprotektor) sehr ähnlich. Sie besteht aus Kunststoff und wird nur während des Schlafens getragen. Durch die Schiene wird der Unterkiefer in einer vorderen Position gehalten, wodurch die Atemwege freigehalten werden sollen.
Schraubenimplantate als Zahnwurzelersatz
Bei einem Schraubenimplantat handelt es sich um Zahnwurzelersatz. Dieses hat ein zylinderförmiges Schraubengewinde und wird in ein vorgebohrtes Loch im Kieferknochen geschraubt. Durch ein selbstschneidendes Gewinde kann die Festigkeit auch bei geringer Knochenqualität garantiert werden.
Schutzkrone
Die Schutzkrone dient zum Schutz des Dentinkerns und der Pulpa gegen zerstörende Einflüsse. Hierbei handelt es sich um eine künstliche Krone.
Schwangerschaft Zahnbehandlung
Auch in der Schwangerschaft sollte der Besuch beim Zahnarzt nicht vernachlässigt werden. Während der Schwangerschaft kann es zu einer schwangerschaftsbedingten Zahnfleischentzündung kommen, diese entsteht aufgrund der hormonellen Umstellung des weiblichen Körpers. Durch die Zahnfleischentzündung kann das Zahnfleisch anfangen zu bluten oder anschwellen.
Sofortimplantat
Als Sofortimplantat bezeichnet man ein Implantat, das direkt nach der Entfernung der echten Zähne in die Alveole eingesetzt wird. Des Weiteren spart es dem Patienten Zeit, da es direkt eingesetzt wird und es so keinem zusätzlichen Eingriff bedarf. Allerdings kann ein Sofortimplantat nur eingesetzt werden, wenn genug Kieferknochen vorhanden sind.
Stiftkrone
Bei der Stiftkrone handelt es sich nicht um eine eigene Kronenart, sondern um die besondere Verankerung im Zahn. Für abgestorbene und sehr kariöse Zähne ist die Stiftkrone oft die letzte Rettung. Bevor diese jedoch eingesetzt werden kann, bedarf es einer Wurzelbehandlung.
T
Teilkrone
Mithilfe einer Teilkrone kann ein größerer Anteil des natürlichen Zahns erhalten bleiben. Sie dienen ebenfalls als Zahnersatz und bedecken die Zahnkrone nur teilweise.
Teilprothese
Eine Teilprothese kann zum Einsatz kommen, wenn zwar eigene Zähne vorhanden sind, diese jedoch nicht für die Befestigung eines festsitzenden Zahnersatzes ausreichen. Im Unterschied zur festsitzenden Brücke, die dauerhaft im Mund verbleibt, ist eine Teilprothese herausnehmbar und muss außerhalb des Mundes gereinigt und gepflegt werden. Die Teilprothese wird von den verbliebenen eigenen Zähnen an ihrem Platz gehalten. Die Möglichkeiten zur Ausführung der Prothese und der Art der Befestigung an den Haltezähnen sind sehr vielfältig und abhängig vom jeweiligen Versorgungskonzept.
Teleskopkrone
Die Teleskopkrone wird vor allem für die Befestigung von herausnehmbaren Zahnersatz eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Doppelkrone.
Titan
Titan ist ein leicht zu schmiedendes Metall, welches für die Herstellung von Implantaten, Kronen und Zahnprothesen verwendet wird. Es wird häufig verwendet, da es keine Allergien auslöst.
Totalprothese
Bei einer Totalprothese handelt es sich um einen Ersatz aller Zähne, die Prothese wird auf das Zahnfleisch aufgesetzt. Dies ist notwendig, wenn der Patient keine eigenen Zähne mehr hat. Eine Totalprothese wird auch als „Gebiss“ oder „dritte Zähne“ bezeichnet. Durch sie kann die Kau- und Sprachfunktion wieder vollständig hergestellt werden. Die Prothese wird durch eine Saugwirkung des dünnen Speichelfilms zwischen der Zahnprothese und der Schleimhaut am Gaumen gehalten.
Transplantat
Bei einem Transplantat handelt es sich um ein verpflanztes Gewebe. Im Dentalbereich wird beispielsweise ein wurzelbefüllter Zahn in eine leere Alveole transplantiert. Siehe auch Reimplantation >>
Trigeminusnerv
Der Trigeminusnerv ist ein Gesichtsnerv und zählt zu den insgesamt 12 Hirnnerven. Durch ihn verlaufen motorische Fasern, die bis in weite Teile des Kopfes reichen. Aufgeteilt ist der Nerv in drei Hauptäste – daher auch die Bezeichnung „Trigeminus“. Unter diese drei Äste fallen der Oberkieferast, der Augenast und der Unterkieferast.
Tumor
Ein Tumor ist ein gut- oder bösartiges Geschwulst, welches ebenfalls in der Mundhöhle entstehen kann. Tumore entstehen aus Zellen des Kiefers, der Mundschleimhaut oder des Zahnfleisches.
Twinkles
Unter Twinkles versteht man Zahnschmuck.
U
Überempfindliche Zähne
Vor allem bei freiliegenden Zahnhälsen können die Zähne überempfindlich sein, da die Zahnwurzel nicht mehr mit Zahnfleisch bedeckt ist.
Die Überempfindlichkeit von Zähnen wird auch als Hypersensibilität bezeichnet.
Überkappung
Bei der Überkappung handelt es sich um die Abdeckung der freiliegenden Pulpa (Zahnnerv), um eine möglichst lange Beschwerdefreiheit zu erreichen und die Vitalität des Zahnes aufrechtzuerhalten.
Ultraschall
Der Ultraschall wird in der Zahnmedizin vor allem für die Entfernung weicher und harter Zahnbeläge ober- und unterhalb des Zahnfleischrandes eingesetzt.
Unilateral
Damit die Position im Gebiss genauer beschrieben werden kann, verwenden Zahnärzte bestimmte Bezeichnungen. Mit Unilateral wird ein Bereich beschrieben, der nur eine einzelne Seite betrifft. Dabei ist jedoch nicht genau definiert, welche der Seiten gemeint ist.
Universalklammer
Eine Universalklammer dient als Halteelement, damit die Spange beim Sprechen nicht heraus fällt. Auch für den herausnehmbaren Zahnersatz ist die Universalklammer eine Haltemöglichkeit.
Unterfüllung
Bei der Unterfüllung handelt es sich um eine Schutzschicht, die am Boden der Kavität angebracht wird.
Sie dient der eigentlichen Füllung als Schutz vor Bakterien.
Unterkieferbruch
Der Kieferbruch zählt zu den häufigsten Frakturen des Mund-Kiefer-Gesichtsbereichs. Die Ursachen sind meist durch Sport verursachte Stürze. Zur Senkung der Verletzungsrate werden in den entsprechenden Sportbereichen passende Helme mit Mund- und Kinnschutzvorrichtungen empfohlen. Die Gefahr von übermäßig starker Krafteinwirkung auf Kopf und Kiefer soll damit gesenkt werden.
Unterkiefertotalprothese
Die Unterkiefertotalprothese stellt einen komplett herausnehmbaren Zahnersatz dar.
Ursachen für Zahnschmerzen
Die häufigsten Ursachen für Zahnschmerzen sind: Zahnkaries, Zahnentzündung oder Zahnwurzelentzündung (durch unbehandelte Zahnkaries),
freiliegende Zahnhälse, Zahnfleischentzündungen.
V
Veneers
Veneers sind hauchdünne Keramikschalen, die auf den bestehenden Zahn gesetzt werden. Sie dienen dazu, Verfärbungen oder Zahnschmelzdefekte zu kaschieren. Sie kommen auch zum Einsatz, um schiefe, zu lange oder zu kurze Frontzähne anzupassen. Sie sind eine gute Alternative zu Kronen, da hier der Zahn nicht vollkommen abgeschliffen wird und die Verblendschalen den Zahn nicht komplett überziehen.
Verankerungselemente
Verankerungselemente werden verwendet, um herausnehmbaren Zahnersatz zu verankern, beispielsweise Klammern, Gelenke, Geschiebe und Stege.
Verblendkrone
Unter einer Verblendkrone versteht man eine Metallkrone, bei der ein Teil in Zahnfarbe ist. Diese beschränkt sich jedoch auf den sichtbaren Teil des Zahns, also die Zahnaußenseite. Der Vorteil von Verblendkronen ist, dass sie sehr stabil und langlebig sind.
Verbundbrücke
Unter einer Verbundbrücke versteht man eine Zahnbrücke, die die echten Zähne und die Implantate miteinander verbindet.
Verfärbung
Verfärbungen können an Prothesen oder auch natürlichen Zähnen vorkommen. Die Verfärbung der Zähne oder Prothesen geschieht durch oberflächliche Beläge mit färbenden Substanzen. Beispielsweise verfärben sich die Zähne vom Rauchen oder vom Kaffee. Im Laufe der Zeit lagern sich die Farbpigmente ab und können nur noch durch eine professionelle Zahn- oder Prothesenreinigung entfernt werden.
Vergolden
Beim Vergolden wird eine dünne Schicht aus Gold über den Zahn gezogen.
Versiegelung
Mithilfe der Versiegelung werden Risse im Zahn und die Fissuren mit einem kunststoffhaltigen Lack verschlossen. Dadurch kann Karies frühzeitig verhindert werden. Versiegelungen werden vor allem bei Kindern vorgenommen, die ein erhöhtes Kariesrisiko haben.
Vestibulär
Das Wort „Vestibulär“ steht in der Zahnmedizin für eine Richtungsbeschreibung. Es bedeutet „zum Mundvorhof hin gerichtet“. Es stammt aus dem Lateinischen und steht für „Vorhof“.
Vitalitätsprobe
Die Vitalitätsprobe ist eine Prüfung des Zahnarztes, in dem er dem Zahn extremen Reizen aussetzt, wie beispielsweise extreme Kälte. Dies ist vor allem sinnvoll, wenn man ungeklärte Zahnschmerzen hat. Hier kann dann eine Überempfindlichkeit von einer Nervenentzündung unterschieden werden.
Vollnarkose
Die Vollnarkose betäubt nicht nur das Schmerzempfinden des Patienten, sondern auch sein Bewusstsein.
W
Wachsbiss
Ein Wachsbiss ist ein Plättchen aus weichem Wachs, das dazu verwendet wird, um ein Zahnabdruck zu machen.
Der Zahnabdruck zeigt, wie die Zähne stehen, wenn man zusammen beißt.
Warnzeichen vor Karies
Karies erkennt man vor allem an kreidig weißen, braunen Stellen oder auch an scharfen Kanten von Zähnen. Zudem reagieren die Zähne empfindlicher auf Süßes, Saures und auch auf heiße und kalte Getränke. Bei Zahnkaries können Zahnschmerzen auch ohne weitere Reize oder Symptome auftreten. Wenn man solch Warnzeichen verspürt, sollte man einen Zahnarzt aufsuchen.
Weisheitszahn
Die Weisheitszähne, auch Dentes serotini genannt, entwickeln sich als letzte Zähne im Ober- und Unterkiefer. Allerdings gibt es auch Personen, die keine Anlagen für Weisheitszähne aufweisen. Meistens brechen diese zwischen dem 16. und 25. Lebensjahr durch. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, dass Weisheitszähne erst später oder garnicht durchbrechen. Da Weisheitszähne häufig nicht passend in der Zahnreihe stehen, werden Sie meistens entfernt.
Weisheitszahnentfernung
Ist es notwendig, einen Weisheitszahn zu entfernen, kann dies operativ geschehen, mit lokaler Betäubung oder Narkose. Der Zahn wird vorsichtig aus seinem Zahnfach entfernt und die Wunde, wenn notwendig, mittels Naht verschlossen.
Wurzelbehandlung
Unter einer Wurzelbehandlung versteht man die Behandlung eines entzündeten Zahnnervs. Der Wurzelkanal ist die Nervenhöhle des Zahnes, die aufgezweigt und verästelt bis in die Zahnwurzelspitze reicht. Der Wurzelkanal wird durch den Zahnnerv (Pulpa) ausgefüllt. Ist der Zahnnerv beschädigt, bedarf es einer Wurzelkanalbehandlung, um den Zahn zu erhalten.
Wurzelfraktur
Wurde eine Wurzel so stark geschädigt, dass sie bricht, ist eine schnelle Versorgung angeraten, um den Zahn zu erhalten. Zur Erhaltungstherapie gehört die Schienung des Zahnes.
X
Xerostomie
Bei Xerostomie handelt es sich um Mundtrockenheit. Dabei wird die Mundschleimhaut nicht ausreichend mit Speichel versorgt. Ursachen dafür können verschiedene Arzneimittel sein oder eine Stoffwechselstörung, ausgelöst durch Strahlen-Therapie, Stress, Vitaminmangel oder Medikamente.
Xylit
Xylit ist eine andere Bezeichnung für Birkenzucker. Als Süßungsmittel erfreut sich Xylit inzwischen großer Beliebtheit. Der Zuckerersatz soll karieshemmend wirken und kommt sogar in Zahnpasta zum Einsatz.
Y
Z
Zahnarztangst
Unter der Zahnarztangst leiden viele Menschen. Meist ist diese auf ein prägendes Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen. Des Weiteren kann die Angst vor Spritzen und oder Bohrgeräuschen dies noch verschlimmern. Allerdings ist es wichtig, dass man regelmäßig zum Zahnarzt geht, da so Entzündungen, Zahnerkrankungen, Zahnfleischprobleme und viele weitere Krankheiten frühzeitig erkannt werden können. Viele Zahnärzte bieten daher eine Angstbehandlung an.
Zahnaufhellung
Unter Zahnaufhellung versteht man das Bleichen bzw. Aufhellen der Zähne aus ästhetischen Gründen. Im Laufe des Lebens verfärben sich die Zähne durch Rauchen, Kaffee, Cola, Rotwein und Lebensmittel. Durch eine Zahnaufhellung kann die vorherige Zahnfarbe wiederhergestellt werden. Die Aufhellung geschieht mittels aktivem Sauerstoff. Zu berücksichtigen ist, dass Zahnkronen, Zahnbrücken oder Veneers nicht mit Sauerstoff aufgehellt werden können.
Siehe auch Bleaching >>
Zahnbehandlung
Unter der Zahnbehandlung versteht man die alltäglichen Tätigkeiten eines Zahnarztes. Diese umfassen die Behandlung von Zahn-, Mund und Kiefererkrankungen, aber auch die Früherkennung von Krankheiten im Zahnbereich.
Zahnimplantat
Hierbei handelt es sich um künstliche Zahnwurzeln, die durch einen chirurgischen Einsatz in den Kieferknochen eingesetzt werden und anschließend mit dem Knochen verwachsen. Diese Implantate können Kronen, Zahnbrücken oder Zahnprothesen tragen. Die meisten Zahnimplantate werden aus Titan oder Keramik hergestellt, da der Körper diese am besten verträgt.
Zahnkorrekturen
Zahnkorrekturen erfolgen vor allem durch festsitzende oder herausnehmbare Zahnspangen.
Zahnreinigung
Neben der alltäglichen Zahnreinigung durch Zahnbürste mit Zahnpasta, Zahnseide und Mundspülung gibt es noch die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt. Unter dieser versteht man die Entfernung weicher und harter Zahnbelägen sowie der gründlichen Reinigung der Zahnzwischenräume.
Zahntechnik
Ein Zahntechniker stellt Zahnersatz her oder fertigt Reparaturen von diesen auf Anweisung des Zahnarztes an.
Zahntechniker*in
Zahntechniker*innen stellen verschiedene Arten des festsitzenden Zahnersatzes wie beispielsweise Zahnkronen, Brücken oder Implantate her. Aber auch das Anfertigen von herausnehmbarem Zahnersatz (Teil- und Vollprothesen) fällt in ihren Tätigkeitsbereich. Für eine Brücke wir dann beispielsweise anhand von Abformungen ein Modell aus Gips oder Kunststoff angefertigt. Früher war der Beruf reine Handarbeit, heute wird durch moderne Technik unterstützt, was Effizienz und Präzision mit sich bringt.
Zahnwurzelbehandlung
Bei einer Zahnwurzelbehandlung wird entzündetes Nervengewebe im Zahn entfernt. Durch diese Behandlung kann meist der natürliche Zahn erhalten bleiben.
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